Morgen (24.2.2025) feiern wir ein bisschen unsere 200. Lesebühne. Ich bin von Anfang an dabei gewesen. Es ist schön, solch einen Fixpunkt im Leben zu haben. Und auch, wenn mir Mancher sagt, ich hätte mich hier und da verändern sollen … ich bin halt eine anhänglich-treue Seele, die es schätzt, Sicherheit zu haben, sich nicht dauernd anpassen und verändern zu müssen.

Und unsere Lesebühne hat vom ersten Tag an dieses Konzept verfolgt, über die gelesenen Texte zu reden, nachdem sie gelesen wurden. Es tut gut, sofort ein Feedback zu bekommen. Ich bin immer noch aufgeregt, klebe am Text, den ich vorher geschrieben habe, weiß manchmal gar nicht mehr, was ich da von mir gebe. Und bin beglückt und auch erstaunt, welche Interpretationen und Ideen aus dem Publikum kommen.

Morgen machen wir ein Special,

da liest jeder, der drankommen will, nur einen neunzigsekündigen Anfang einer Geschichte, die das Publikum dann zu Ende spinnen soll. Ich bin sehr gespannt, wie das klappt. Ich habe extra einen Anfang, den ich so halb im Aufwachen geträumt habe, für mein Pärchen Welati und Sawom geschrieben und bin wirklich gespannt, ob da am Ende eine fertige Geschichte, die ich nur noch aufschreiben muss, steht.

Bis morgen also. Ich freue mich auf euch. Bringt eure Geschichtenanfänge mit, oder auch schon fertige Geschichten, lest die ersten neunzig Sekunden (so ca. eine Normseite) und lasst euch von den Ideen des Publikums überraschen. Bis morgen. Im Zimmer 16, in der Florastr. 16 in Pankow, 19.30 Uhr. Wer bis dahin im Lostopf ist, ist im Lostopf.

Euer Frank Georg Schlosser

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