DA liegt meine Brille.

Aber nur weil da ein DA ist.

Wäre das DA im Urknall nicht entstanden, könnte meine Brille DA auch nicht liegen. DA in diesem Universum,

einer gigantischen Ansammlung nutzloser Materie und Energie. Folgt die einem höheren Zweck, den wir nicht kennen?

Keiner weiß es, außer natürlich Bill Gates, aber der sagt es uns nicht.

Aus dem Nichts ist das Universum in Bruchteilen von Sekunden erschienen, zusammen mit Raum und Zeit.

Die Frage, was DA, wo jetzt das Universum ist, vorher war, ist daher sinnlos.

Da war nicht nur nichts, da war auch kein DA da.

Über dieser verzweifelten Erkenntnis sind die Dadaisten aus dem Nichts entstanden. Ganz plötzlich.

Man darf darüber nicht nachdenken und sich schon gar keine Bilder im Internet ansehen.

 

Die Sonne, Spenderin von Wärme, Licht, Strom, Vitamin D. Und sie scheint auf uns durch diese unfassbare Hülle, die Atmosphäre, die wie durch ein Wunder an der Erde klebt und nicht durch den Sonnenwind davongepustet wird, obwohl auch das eines fernen Tages (in 300 Millionen Jahren?) geschehen wird, wenn der Erdkern erkaltet und das Magnetfeld der Erde verschwindet.

 

Ich muss an Wolfgang Herrndorf denken:

 

„Am Ende, wenn die Welt vergeht,

Und kein Gedicht weiß, wer wir waren,

Wenn kein Atom mehr von uns steht

Seit zwölf Milliarden Jahren,

Wenn schweigend still das All zerstiebt

Und mit ihm auch die letzten Fragen,

Wird es die Welt, die’s nicht mehr gibt,

niemals gegeben haben.

 

Kein DA mehr da.

Was würde Trump sagen:

So sad.