Es sollte für dieses Jahr keine Kündigungen wegen nicht bezahlter Mieten geben dürfen. Am Ende kann man oder wird sich der/die/das Deutsche aber nicht auf die Vertrauensregeln verlassen wollen. „Er/Sie“ will, dass das jemand kontrolliert.

Wenn jede(r) nur behaupten muss, dass er sie nicht mehr zahlen kann, sind ja jedwedem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Es ist nur so, dass für jeden, dem die Umsätze jetzt wegbrechen, die Miete ein hoher Kostenfaktor bleibt, den er dann nicht mehr stemmen kann.

Lösung:

Solidarität der Hausbesitzer*innen. Gibt’s sowas?

Untereinander bestimmt. Bin mal gespannt, was dem Justizministerium dazu einfällt.

Ob unter den zuständigen Staatssekretären die Hausbesitzer oder die Mieter überwiegen.

Gibt ja auch bei den Vermietern welche, die von der Hand in den Mund leben, die dann die Betriebskosten und den Kapitaldienst nicht mehr stemmen könnten. Wahrscheinlich ist im Zweifel miteinander reden das Beste.

Bin gespannt, ob diese Pandemie an freiwilligem Außerkraftsetzen aller funktionierenden Mechanismen am Ende dazu führt, dass wir schauen, welche wir nicht vermisst haben. Ich meine: ich sitze jetzt zuhause, gehe ab und an spazieren, schaue abends einen Film oder lese ein Buch. Auch schön.

Vorhin haben sie im Radio gesagt, dass es für die Modeläden und die Shoppingsüchtigen der Super-GAU ist, weil nach der Pandemie alles unmodern geworden ist. Wer so quatscht, ist schon auf der Brauchen-wir-nicht-Seite angekommen. Ich fände es nicht schlimm, wenn H&M und Pimkie und Primark pleitegingen, das sind ohnehin nur noch von Heuschreckenfonds geführte Blutsauger, die die desinteressierte zockende Jugend zu brauchen glaubt.

Huh, ich schreibe mich ins Wüten, spüre sogar eine leichte Befürwortung von radikalen Maßnahmen unter Inanspruchnahme einschlägiger pyromanischer Sprengmeister.

Am Ende werden wir vielleicht doch noch vernünftig und achten darauf, was wir kaufen. Und wieviel. Ob das zu sinkenden Mieten führen könnte?

Ich sage: lasst sie bauen (aber bitte nicht so viel hässliches Zeug), dann lassen wir die Immobilienblase platzen. Das Virus könnte, wenn es nicht so weicheierig wäre, einen veritablen Beitrag dazu leisten.

Nochmal Stephen King, The Stand, lesen. Wohlig auf dem Sofa gruseln. Sich vorstellen, wie man so eine Villa am Wannsee (huch, da war doch was) einfach in Besitz nimmt und sie gegen die verteidigt, die das auch wollen.

Und irgendwann werde ich sie ihnen dann vermieten..