Auf der bisher ergebnislosen Suche nach Informationen über die

  • 206 (!) deutschen „Coronatoten“ oder meinetwegen auch die
  • 21.308 Coronatoten weltweit seit Beginn der „Pandemie“ (JHU 26.3.20 gg. 10 Uhr)

stoße ich gerade auf eine witzige Seite: www.worldometers.info.

Die werten da sicher nicht gerade die eingehenden Sterbeurkunden aus, das ist eher so eine Extrapolationsseite, glaube ich.

Aber allein

  • heute bis jetzt (10:00 Uhr) sind schon 65.000 Menschen weltweit gestorben,
  • seit Jahresbeginn fast 14 Millionen.
  • Durch übertragbare Krankheiten (ist Corona nicht sowas?) sind dieses Jahr schon 3 Millionen Menschen gestorben.
  • Es gibt 41 Millionen HIV-Infizierte und 393.332 HIV-Tote dieses Jahr,
  • 229.507 Malariatote,
  • 1,2 Millionen Todesfälle durch Rauchen (wie messen die sowas?),
  • eine halbe Millionen Schnapsleichen,
  • eine viertel Million Selbstmorde und
  • 315.853 Verkehrstote.

Allerdings – what a bummer – sind heute auch schon 2,7 Millionen Blogbeiträge geschrieben worden. Fuck.

Was ich mit meinen Augen selber sehe:

  • die Frau, die sich ängstlich vor mir an den Bürgersteigrand drückt, auf die Einhaltung der zwei Meter Abstand bedacht.
  • Die Frau, die uns anpflaumt, weil wir nebeneinander spazieren gehen und ihr so die Einhaltung des Abstandes unmöglich machen, ohne den Bürgersteig zu verlassen
  • Den leeren Himmel über unserer bisherigen Einflugschneise, wo bisher im Zwei-Minuten-Takt die Flugzeuge starteten und landeten
  • Die menschenleeren Straßen abends halb elf und das Polizeiauto, das langsamer wird, als es an mir und meinem Sohn vorbeifährt
  • Den Kontrolleur am Eingang von dm, der auf einem digitalen Endgerät die Kontrolle über die Anzahl der im Laden befindlichen Kunden ausübt

Schwieriger wird es mit den Sachen, die ich lese

und sehe, wenn ich auf mein Handy oder meinen Computer starre. Aber angenommen, die Bilder sind nicht manipuliert außer durch ihre Auswahl, dann sehe ich:

  • Bilder aus Intensivstationen, wuselnde Ärzte und Schwestern, leere (wartende) Betten (kommt, ihr Infizierten, legt euch zu mir), Patienten, die auf ihren Bäuchen liegen
  • Lkws, von denen mir gesagt wird, dass sie Tote wegbringen
  • Leere Strände
  • Leere Straßen
  • Politiker und Virologen vor Mikrofonen
  • Ein eingefärbtes Bild des Corona-Virus
  • Und immer wieder die Kurve, dieses Diagramm, einmal mit der steilen Spitze, die über die Linie der Kapazität unserer Intensivbetten hinausgeht – und einmal die, die darunter bleibt, wenn wir folgsam tun, was wir sollen, nämlich zu Hause bleiben.

Und wir tun es. Wir folgen einem Diagramm. Wie die Lemminge.

Was ich nicht weiß:

  • Ich weiß nicht, wie der Test funktioniert, mit dem sie die Existenz des Corona-Virus im Körper nachweisen (ich kann da was lesen über Polymerase Kettenreaktion, bei der ein ausgewähltes (!) Stück DNA vervielfältigt, erhitzt, gekühlt und unter Strom gesetzt (also gefoltert) wird und dass man dann ein Ergebnis hat – „sehen“ können sie das Virus nicht, oder?
  • Ich weiß nicht, wie viele Menschen das Virus in sich tragen (das weiß nämlich niemand!)
  • Ich weiß nicht, wie viele wegen des Virus in ihnen sterben oder krank werden (und nicht wegen Alter oder anderer Krankheiten)
  • Ich weiß nicht, ob es tatsächlich überhaupt eine sogenannte Übersterblichkeit gibt (bisher wohl nicht, es wird uns nur dauernd damit gedroht)

Ich kenne also nur die Folgen unserer Panik, unserer Starre, unserer Erstarrung, aber über die Ursachen weiß ich nichts.

Ich kenne niemanden in meinem näheren oder weiteren Umfeld, der positiv getestet wurde (außer Prince Charles oder Tom Hanks – Hi Tom, gute Besserung, love you). Ich kenne auch niemanden, der mit Komplikationen deswegen in ein Krankenhaus gekommen oder gestorben wäre. Und man sollte doch meinen, wenn es eine solche Pandemie ist, dass die Einschläge näher kommen. Und dass man das über die einschlägigen Wege, über die sich auch die ganzen Witzbildchen verbreiten, erfahren würde.

Was? Ach so, sind erst 206 Tote in ganz Deutschland, da wäre es wie ein Fünfer im Lotto, wenn ich einen kennen würde. Verstehe.

Ich sehe nur die wie selbstverständlich eintretende Reaktion von uns allen.

Totenstarre.

Die tatsächlichen Opfer des Virus, die Kranken und die Toten kommen nur als statistische Wasserstandsmeldung vor.

Stand heute sind es auf statista.com 19.784 Tote weltweit seit Beginn der Pandemie vor Monaten mit null qualitativer Betrachtung der tatsächlichen Todesursachen, des Alters, der Vorerkrankungen. Johns Hopkins meldet schon 21.308 Tote. Es ist ein Witz.

Soll das jetzt unter Pietät laufen, dass wir keine Betroffenen kennenlernen in den ganzen Talkshows. Keine Fachärzte, die mir erklären, was sie wissen über die Todesursache dieser Menschen, deren Tod benutzt wird, um die Menschheit lahmzulegen.

„Sie“ wissen es auch nicht, ob der Patient im konkreten Fall wegen des Virus oder nur mit dem Virus gestorben ist. Vielleicht wissen sie es bei einigen, aber bei den meisten wissen sie es nicht. Sonst würden sie es uns doch sagen, oder?

In Italien wird jetzt mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bedroht, wer ohne triftigen Grund das Haus verlässt. Ja, geht’s noch?

In Spanien fahren Panzer durch die Straßen.

Was üben wir hier?